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DVDrome - das Blu-Ray und DVD Online-Magazin

REVIEWS



Beverly Hills Cop HD   (BLU-RAY)

Beverly Hills Cop HD
    
Original: Beverly Hills Cop   (USA, 1984)
Laufzeit: 105 Minuten (1080p)
Studio: Paramount
Regie: Martin Brest
Darsteller: Eddie Murphy, Judge Reinhold, John Ashton, Ronny Cox, u.v.a.
Format: 1.85:1 Widescreen (16:9)
Ton: DTS-HD-MA 5.1 Englisch DS2.0 Deutsch, Fr, It, Spa
Untertitel: Deutsch,Englisch,NL,TR, u.v.a.
Extras: Kommentar, Interviews, Fotos, Trailer
Preis: ca. 15 €
Wertung: 2-/ 2-/ 3+ (Bild/Ton/Extras)


"Sag ihr, Achmed Foley ist da."

Kaum ein Actionfilm hat die 80-er jahre so nachhaltig geprägt wie “Beverly Hills Cop”. Als luftig leichter Nachschlag zu Walter Hills “Nur 48 Stunden” verbindet Martin Brests Buddy-Cop Klassiker gekonnt die Techno-Pop-Musik von Harold Faltermeyer - unvergesslich bleibt bis heute das Synthie-Thema “Axel F.” - und den Pointed Sisters mit rasanten Actionszenen und schnellen Sprüchen aus dem Mund von Eddie Murphy. Als Detroiter Cop Axel Foley versucht Murphy in Beverly Hills den Mord an einem alten Kumpel aufzuklären. Dort stößt er auf den höchst auffälligen Kunsthändler Victor Maitland und die steifen Cop-Kollegen John Taggert (John Ashton) und Billy Rosewood (Judge Reinhold). Gemeinsam raufen sich die ungleichen Ermittler zusammen und gehen gegen Vorgesetzten-Anordnungen und den fiesen Maitland vor. Selbst nach fast 30 Jahren hat der Archetyp des Buddy-Cop-Genres nichts an Attraktivität verloren. Ziemlich zeitlos machen die Possen von Murphy immer noch viel Spaß. Den Fun während der Produktion sieht man allen Beteiligten an. Das herzlich gute Gefühl, das sich beim Anschauen von “Beverly Hills Cop” einstellt, fehlt aktuellen Actionkomödien leider allzuoft. Nicht nur für Eddie Murphy Fans und 80-er Jahre Nostalgiker ist "Beverly Hills Cop" ein Muss.

BILD

Beverly Hills Cop HD

Für HD-Fans wird der neue Transfer von "Beverly Hills Cop" sicherlich eine Kontroverse sein. Das Ausgangsmaterial ist schließlich aufgrund seines 80-er Jahre Ursprungs teilweise mit reichlich Filmkorn gesegnet, das besonders in der Anfangsphase des Films deutlicher hervortritt. Dies gehört aber zum Charakter des Films und ist kein eigentliches Manko des Transfers. Die Vorlage des anamorphen Bildes ist jedenfalls in einem tadellosen Zustand und zeigt weder Verunreinigungen noch Bildpunkte. Schärfe und Kontrast können zwar nicht immer ganz oben mithalten, aber zeigen doch einen deutlichen Detailsprung gegenüber der DVD. So fällt auch hier deutlicher auf, dass bei einigen Stunt-Sequenzen nicht Murphy sondern sein Stuntman mit deutlich buschigerem Bartwuchs die Arbeit übernimmt. Die Farben sind kräftig, aber nicht überbetont. Der Schwarzlevel ist sehr tief, aber trotzdem sehr detailreich. Die Kompression bleibt ebenfalls sauber. Ein insgesamt guter Transfer, der mit seinem Filmkorn den Filmcharakter des Transfers unterstützt.

TON

Beverly Hills Cop HD

Tonal hat sich gegenüber der DVD eigentlich kaum etwas getan. Nur der englische Track wurde neu in einem DTS-HD-MA 5.1 Track aufgespielt. Der Unterschied zum originalen DD5.1 Upmix der DVD fallen aber nur marginal aus.Die Auflösung einzelner Surroundmomente ist etwas besser gelungen als zuvor. Subtile Effekte öffnen ganz leicht die Soundstage und Dialoge scheinen sind klangvoller als auf dem deutschen Track. Vor allem der energetische Soundtrack gewinnt durch den Upmix an Qualität. Hier kommen “The Heat is on” und “Neutron Dance” endlich richtig zur Geltung. Da bleibt die Surroundspur eher auf die Frontstage beschränkt. Viel zusätzliche Effekthascherei hat der Zuhörer (glücklicherweise!) auch nicht von dem Upmix zu erwarten. Die Dialoge sind in beiden Sprachfassungen aufgeräumt, wobei der englische Track nun auch deutlich besser klingt als in der ursprünglichen DD5.1 Version. Eine weiterhin gelungene Umsetzung.

EXTRAS

Das Bonusmaterial wurde komplett von der DVD übernommen: Die Extras fallen so trotz des großen Titels recht unterschedlich aus. Gerade der Audiokommentar von Regisseur Martin Brest ist leider eher eine Enttäuschung. Der Mann scheint den Film selbst das letzte Mal bei seiner Premiere gesehen zu haben und staunt oft schweigend vor dem Mikrofon über seinen kleinen Film. Sehr spärlich gibt es hier nur wenig Informationen, die in dem 30 minütigen “Making of” viel besser und ausführlicher erläutert werden. Hier kommen alle Beteiligten der Produktion hinter und vor der Kamera in Interviews zu Wort. Leider glänzt Murphy selbst hier nur in zwei sehr kleinen Clips. In “Casting Beverly Hills Cop” spricht die Casting-Chefin über ihre spezielle Auswahl an Schauspielern. Die meisten Infos gibt allerdings auch schon das “Making of” dazu. Deshalb scheint dieses Element etwas überflüssig. Interessant ist hingegen das Feature “Die Musik von Beverly Hills Cop”, in dem hauptsächlich Jerry Bruckheimer und Martin Brest den Entstehungsprozess des markanten Soundtracks erläutern. In der “Location Map” beschreibt der Production Designer wo er die verschiedenen Drehorte für den Film fand und wie diese für den Dreh von ihm modifiziert wurden. Ein Trailer und eine Fotogalerie beschließen das Extra-Programm von “Beverly Hills Cop”. Eine gelunge Mischung die nur durch den flachen Audiokommentar und ein wünschenswertes Special über den Star des Films und seine Rolle ein wenig getrübt wird.

FAZIT

“Beverly Hills Cop” ist einfach ein Klassiker, den man jedem uneingeschränkt empfehlen kann und der in keiner Sammlung fehlen sollte. Mit der neuen Blu-ray holt man sich ein würdiges HD-Upgrade ins Haus, das den filmischen Charakter im Bild gut erhält. Die Extras wurden zudem komplett von der DVD übernommen, so dass diese nun getrost in Rente geschickt werden kann.



Kay Pinno