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REVIEWS



Amazons and Gladiators   

Amazons and Gladiators
    
Original: Amazons & Gladiators   (USA, 2001)
Laufzeit: 90 Minuten (PAL)
Studio: Paramount
Regie: Zachary Weintraub
Darsteller: Patrick Bergin, Jennifer Rubin, Richard Norton, Nichole M. Hiltz u.v.a.
Format: 1.78:1 Widescreen (16:9)
Ton: DD5.1 Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, NL
Extras: Trailer
Preis: ca. 20 €
Wertung: 3 / 3+ / 5 (Bild/Ton/Extras)


"Die Todgeweihten grüßen euch!"

Besonders lange hat es nicht gedauert, bis der Erfolg des Ridley Scott-Streifens “Gladiator” mit Russell Crowe in der Hauptrolle auch seine Nachahmer in der B- und C-Filmecke gefunden hat. “Amazons and Gladiators” präsentiert im wesentlichen die gleiche Geschichte, nur handelt es sich hier bei der Hauptfigur um eine Frau, die auch keine Römerin ist, wie es noch die Crowe-Figur im bekannten Vorbild war. In einem entlegen Winkel des römischen Reiches wütet der Feldherr Crassius. Dabei tötet er unter anderem die Eltern der kleinen Serena, welche er zusammen mit ihrer Schwester zu seiner Sklavin macht. Da Serena aber nur ungern die Lust alter Männer befriedigt nutzt sie die erste Gelegenheit und flüchtet zusammen mit einer Amazonen-Kriegerin in deren Lager. Dort wird sie ebenfalls zur Kriegerin ausgebildet, wobei sie durch Rachegelüste genährt großes Talent zeigt. Ihr Ziel ist, den erbarmungslosen Crassius umzubringen. Wenn man so will, ließe sich “Amazons and Gladiators” also als feminine Variante von “Gladiator” bezeichnen. Tatsächlich funktioniert die Geschichte sogar erstaunlich gut. Der Film präsentiert einen widerlichen Bösewicht, so dass man die ganze Zeit auf der Seite der strahlenden Heldin ist. Darüber hinaus bleibt das Werk aber ein wenig blutleer. Der angepeilte epische Rahmen kann natürlich mit dem geringen Budget nicht erreicht werden. Darüber hinaus gelingt es nicht in allen Szenen, Ausstattungsdefizite zu verbergen. Offensichtlich konnte man sich nur eine einzige Hauswand leisten, die ständig als Ansicht der Stadt herhalten muss, in der Crassius residiert. Auch die Arena am Schluss, in der die Gladiatorenkämpfe stattfinden ist ein wenig winzig geraten und vermag nicht ganz zu überzeugen. Darüber hinaus schlägt sich der Film für ein billiges Rip-Off aber ganz gut. Man bekommt weder große Kunst, noch ein ungemein spannendes, rasantes Werk zu sehen, sondern einen Film, der gradlinig eine einfache Rachegeschichte ohne große Zwischentöne erzählt. Manchmal ist so was ganz nett.

BILD

Amazons and Gladiators

Das Bild der DVD hat von allem etwas. Ein bisschen Rauschmuster, ein bisschen Unschärfe, geringe Probleme bei der Farbwiedergabe, die aber im großen und ganzen recht ordentlich gerät. So landet die Bildqualität im breiten Mittelfeld. Man muss sich nicht großartig ärgern, da auch Kontrast und Schwarz-Level gelungen sind, aber man kann auch nicht zu Luftsprüngen ansetzen.

TON

Amazons and Gladiators

Der deutsche Ton ist klar und verständlich widergegeben. Das führt zwar dazu, dass die Dialoge teilweise etwas laut sind, dafür versteht man sie aber. Rauschen existiert nicht. Im Gegensatz dazu hat die englische Tonspur gerade in den Dialogpassagen zu kämpfen. Teilweise lässt sich überhaupt nicht verstehen, was gerade gesagt wird. Da helfen dann nur die zuschaltbaren Untertitel. Ansonsten fällt der englische Mix ausgewogener aus. Beide Spuren protzen nicht gerade mit aufwendigem Surround-Klang, der kaum spürbar ist.

EXTRAS

Außer dem Trailer gibt es keine Extras.

FAZIT

Wer Billig-Varianten von bekannten Filmen liebt, sollte hier durchaus reinschauen, da der Film keine mieses Machwerk ist. Ob man sich die Scheibe ohne jegliche Extras aber gleich kaufen muss, bleibt dann doch etwas fraglich.



Stefan Dabrock