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Rat Race - Der nackte Wahnsinn   

Rat Race - Der nackte Wahnsinn
    
Original: Rat Race   (USA, 2002)
Laufzeit: 107 Minuten (PAL)
Studio: Universal
Regie: Jerry Zucker
Darsteller: Rowan Atkinson, John Cleese, Whoopie Goldberg, John Lovitz u.v.a.
Format: 2.35:1 Widescreen (16:9)
Ton: DD5.1 Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch
Extras: Interviews, Featurette, Trailer
Preis: ca. 25 €
Wertung: 2 / 2 / 4 (Bild/Ton/Extras)


"Uuuund los! ........ Los."

Wenn man ein zigfacher Millionär ist und zudem ein Casino in Las Vegas besitzt, kann man schon auf komische Ideen zur Unterhaltung kommen. Dies gilt besonders für Donald P. Sinclair (John Cleese), der sich zufällig neun Kandidaten (darunter auch Rowan Atkinson, Cuba Gooding Jr., Whoopie Goldberg, John Lovitz) aus seinem Casino für ein perfides Rennen auswählt. Aufgeteilt in sechs Teams und bewaffnet mit einem Schlüssel für ein Schließfach mit 2 Millionen Dollar müssen sie sich auf den Weg nach Silver City in New Mexico machen. Das Team, welches als erstes das Schließfach erreicht, darf das Geld behalten. So richtig will keiner der Beteiligten an diese Geschichte glauben, doch nach und nach machen sich schließlich alle Teams auf eine Reise, die keiner so schnell vergessen wird. Zudem hat Sinclair auch noch Wetten auf die Teilnehmer zu laufen. Unter der erfahrenen Regie von ZAZ-Mitglied Jerry Zucker (“Die nackte Kanone”) bleiben alle Episoden des Rennens ausgesprochen spannend wie lustig. Interessanterweise kommen sich die Teams beim Rennen kaum gegenseitig in den Weg. Dafür scheint sich der Rest der Welt gegen sie verschworen zu haben. Ein absolut genialer Running-Gag sind zudem die unterschiedlichen Spiele, die Sinclair mit seinen wettsüchtigen Gästen treibt. Ohne wie in letzter Zeit bei Komödien gerne üblich zu tief unter der Gürtellinie zu arbeiten, gibt es Slapstick und erstklassige Comedy-Momente pur. Auch wenn das Finale sicherlich eine zu kitschige Auflösung des gierigen Treiben zeigt, verschafft einem “Rat Race” vergnügliche 107 Minuten sorgenfreien Spaß mit einem großen Spritzer Schadenfreude.

BILD

Rat Race - Der nackte Wahnsinn

Das anamorphe Widescreenbild (2.35:1) von “Rat Race” ist sehr gut gelungen. Obwohl sich einige sehr (!) leichte Rückstände von Filmdefekten auf der Vorlage finden lassen, bleibt das gesamte Bild sehr sauber. Auch wenn es an einigen Stellen durch Überkontrstierung zu leichten Schärfeverlusten kommt, ist der Bildeindruck trotzdem gut. Die Farben sind kräftig und bieten eine frische Wiedergabe vom glitzernden Las Vegas bis zu den trockenen Ockertönen der Wüste. ie Kompression gibt sich keine Blöße in Form von Artefakten oder Pixelbildung. Ein Bildrauschen konnte nicht festgestellt werden. Gut!

TON

Rat Race - Der nackte Wahnsinn

Der Ton liegt in Deutsch und Englisch im Dolby Digital 5.1 Format vor. Dynamisch und atmosphärisch bringt der Track jede noch so seltsame Situation auf allen Kanälen zur vollen Entfaltung. Ob der Helikopter-Angriff auf den Swimming-Pool oder die klimpernden Casinoautomaten - hier wird eine Komödie auch mal soundmäßig richtig unterstützt. In vereinzelten Momenten darf dabei auch der Subwoofer (aber eher selten) seine Schwingungen verbreiten. Zusätzlich donnert natürlich auch der Soundtrack, der einige bekannte Songs zu bieten hat, in voller Stärke über die Kanäle. Die Abmischung sorgt aber für ein homogenes Klangbild, das keine Dialoganteile verschluckt. Ein überdurchschnittlich guter Track für eine Komödie.

EXTRAS

Nur bei den Extras kommt das “Rat Race” ein wenig ins Stocken. Das knapp 12-minütige “Making of” ist nur wenig informativ, aber bietet einige erstaunliche unkommentierte Behind-The-Scenes Aufnahmen vom Dreh. Da hätte man sich ein wenig mehr Mühe geben können, da es sich nicht um eine übliche PR-Veranstaltung handelt. Außer dem Trailer gibt es noch eine Interview-Gallerie mit allen Schauspielern und Regisseur Zucker. Diese sind aber völlig überflüssig, da in den jeweils ca. 2-minütigen Clips nur der Inhalt des Films wiederholt wird.

FAZIT

“Rat Race” ist einer dieser Filme, bei denen man sich fragt: “Warum habe ich den eigentlich nicht im Kino gesehen?” Die zu Unrecht übersehene Komödie, darf jetzt in guter DVD-Qualität genossen werden. Die schlappen Extras darf man auf der Scheibe aber getrost vergessen.



Kay Pinno