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REVIEWS



Katzenauge   

Katzenauge
    
Original: Cat's Eye   (USA, 1984)
Laufzeit: 91 Minuten (PAL)
Studio: Kinowelt
Regie: Lewis Teague
Darsteller: James Woods, Drew Barrymore, Robert Hays, Alan King, Candy Clark, u.v.a.
Format: 2.35:1 Widescreen (16:9)
Ton: DD2.0 Deutsch, Englisch DD-Mono Italienisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, NL,Fr, u.v.a.
Extras: Kommentar, Trailer
Preis: ca. 20 €
Wertung: 3+/ 3+/ 3 (Bild/Ton/Extras)


"Wir werden ihr Leben verändern!"

Mit diesem Satz wird Mr. Morrison (James Woods) von der dubiosen Firma “Quitters Inc.” geködert. Schließlich möchte er ja doch das Rauchen aufgeben. Die radikalen Methoden, die der Service beinhaltet, findet der liebende Familienvater bald nicht mehr so lustig. Dies ist nur eine der drei Episoden von “Katzenauge”. Regisseur Lewis Teague hat sich damit ein weiteres Mal auf einen Stephen King Stoff eingelassen (Zuvor drehte er den unsäglichen “Cujo”!). In etwas seichterem Fahrwasser, und mit einem Spritzer schwarzem Humor versehen, gelingt “Katzenauge” aber das Kunststück, den Zuschauer in den Bann seiner kleinen Geschichten zu ziehen. Obgleich die zweite Folge “Der Mauervorsprung” sehr stark an die Creepshow-Episode “Something to tide you over” (mit Leslie Nielson und Ted Danson) erinnert, liefern sich Robert Hays als Liebhaber und Kenneth McMillan als gehörnter Ehemann einen spannenden Kampf am Rande des Abgrunds - eines Appartments im 43. Stock eines Hochhauses! Die Rahmengeschichte “Der General” von “Katzenauge” dreht sich um die mysteriöse Fabel, das Katzen Kindern während des Schlafs den Atem stehlen. Drew Barrymore muss hier am eigenen Leib erfahren, das jemand ganz anderes hinter diesem Phänomen steckt. Dank angenehmer Leistungen der (damals) namhaften Schauspieler bleibt “Katzenauge” auch heute noch ein amüsanter Spaß mit der Angst und des subtilen Schreckens.

BILD

Katzenauge

Auch bei diesem alten Titel zeigt Kinowelt, dass das Alter eines Films kein Grund für ein schlechtes Bild sein muss. Im anamorphen Widescreen Format von 2.35:1 zeigt sich das Bild ruhig und aufgeräumt. Trotzdem lassen sich ab und winzige Kratzer und Schwachstellen in der Vorlage ausmachen. Doch das ist Haarspalterei. Durch den Einsatz von Rauschfiltern wirkt das Bild besonders in Wideshots ein wenig weichgezeichnet. Die Kompression ist ebenfalls in Ordnung. Pixelei oder Artefakte lassen sich nicht ausmachen. Gelegentliches feines Bildrauschen im Hintergrund lässt sich auch auf die Vorlage des Films schieben. Einen Film aus den frühen 80-er Jahren wird man wohl kaum besser hinbekommen.

TON

Katzenauge

Für die DVD-Präsentation wurden die alten Stereotracks von “Katzenauge” ordentlich aufgeräumt. Rauschfrei und ohne Verzerrung von Dialogen ist der deutsche Track wunderbar surroundfähig. Auch hier profitiert die Musik von Alan Silvestri enorm. Der düstere Sound schleicht aus allen Boxen in die Magengrube der Zuschauer. Vereinzelte Umgebungsgeräusche wie Blitz, Donner und Regen lassen ebenfalls Räumlichkeit erahnen. Mit einem richtigen 5.1 Mix ist dies natürlich überhaut nicht zu vergleichen. Für einige Cheap-Thrills taugt der Stereo-Mix jedoch trotzdem ganz gut.

EXTRAS

Trotz des eigentlich nur kleinen Films hat sich Kinowelt die Mühe gemacht und Regisseur Lewis Teague ausgegraben und für einen Audiokommentar vor ein Mikrofon gesetzt. Mit einigen längeren Pausen erinnert sich Teague aber an interessante Einzelheiten zu der Produktion des Films - wie z.B. der Umgang mit der Katze und anderen Filmtieren - und deutet auch auf direkte Bezüge auf dem Bildschirm hin. Ein insgesamt netter Kommentar, der allerdings längere Pausen hat. Zusätzlich ist auch noch der Trailer auf der DVD vorhanden.

FAZIT

Mit Sicherheit ist “Katzenauge” kein Meilenstein im Horrorgenre (besonders in Bezug auf Stephen King!). Trotzdem ist der Streifen mit Sicherheit einen Blick wert. Die gelungene DVD-Umsetzung für den kleinen Film und der Preis von ca. 20 Euro machen “Katzenauge” fast zum Schnäppchen.



Kay Pinno