"Wir Wenigen! Wir glücklichen Wenigen!"BILDDer anamorphe Filmtransfer (1.66:1) ist leider nicht so gut gelungen wie Branaghs Shakespeare Adaption. Zwar ist die Vorlage ziemlich frei von Dreckspuren und Spratzern, doch das Bild ist besonders in den ersten zehn Minuten ziemlich verrauscht. Der Kontrast ist auch etwas zu dunkel gewählt, so dass durch den ansonsten ausreichenden Schwarzpegel Partien des Bildes ganz in dunkleren Bereichen verschwinden können. Mit längeren Laufzeit bessert sich der Rauschanteil des Bildes ein wenig. Trotzdem kommt es zwischendurch immer noch zu Qualitätsschwankungen, die aber auch auf das Ausgangsmaterial zurückzuführen sein können. Die Schärfe hat auch ein wenig unter dem hohen Rauschanteil zu leiden. Trotz dieser sich Fatal anhörenden Mängel macht das Bild aber immer noch einen soliden Eindruck. Die realistisch bis matte Farbgebung stammt vom Look des Films selbst, der gut wiedergegeben wird. Die Kompression ist zwar ordentlich und verhindert größere Artefaktbildungen, aber in bestimmten Himmelsenstellungen lassen sich stehende Rauschmuster erkennen. Mit noch mehr als zwei Gigabyte Platz auf der Dual Layer Scheibe hätte da sicherlich mehr rausgeholt werden müssen. Insgesamt bleibt das Bild aber annehmbar. TONVersehen mit einer deutschen und englischen Tonspur in Dolby Surround wurde auf einen 5.1 Upmix verzichtet. Leider hat sich bei der deutschen Tonspur ein echter Fehlerteufel eingeschlichen. Im Surroundmodus lassen sich einigen Unstimmigkeiten in der Aussteuerung als auch in der Klangqualität feststellen. Relativ in der Mitte des Films fällt der Raumklang fast in sich zusammen. Obwohl sonst eine recht ordentliche Frontstage auch direktionale Momente in den hinteren Bereichen bietet, wird der Ton an einigen Stellen fast unmerklich ( ohne Knacksen) gekappt. Auch die Dialoge werden unterschiedlich stark gepegelt. Dies führt in einigen Momenten zu unangenehmen Überlappungen mit der Musik, dass sich bei der informationsreichen Sprache als schwierig gestaltet. Die englische Tonspur ist dagegen bis auf die etwas schwächer gepegelten Dialoge alles in Ordnung. Hie bleibt nur das Fehlen von optionalen deutschen Untertiteln zu bemängeln. EXTRASFAZITKay Pinno | ||||||||||||||||||||||||||||